8.10.2011

08.10. Ausflug nach Aberdeen

Neuer Tag – neues Glück? Der erste Weg des Meteorologen (Thomas) nach dem Aufstehen geht erst einmal vor die Tür zur Wetterbeobachtung. Heute morgen sah es nicht schlecht aus – Lentis zierten den Himmel über den schottischen Bergen. Dann der Weg zum Rechner. Die Vorhersage des britischen RASP-Modells dämpfte den Optimismus des ersten Eindrucks, der noch gut zur Vorhersage von gestern für heute gepasst hat. Eine Warmfront würde zunehmend feuchte Luft in unser Gebiet bringen – ob die immer noch kräftigen Höhenwinde trotzdem eine Föhnlücke über Aboyne ermöglichen, erschien zunehmend fraglich. Wir ließen uns für das Frühstück Zeit. Das Wetter draußen wurde dadurch auch nicht besser, und auch die anderern Piloten zeigten keine besonderen Aufrüst-Ambitionen. Nach einiger Zeit entschieden wir uns, den Tag zu neutralisieren und eine Tour nach Aberdeen zu unternehmen.

Auf dem Weg dorthin besuchten wir die Bridge of Feugh, die über einen reißenden Bach führt. Dort soll man Lachse springen sehen können. Zusammen mit anderen Touristen und einem Fischreiher warteten wir eine halbe Stunde darauf, einen Lachs zu sehen – nichts kam. Gerade als wir uns zu den Autos begeben wollten, fand der Reiher ein kleines Fischlein. Wir konnten noch sehen, wie der Reiher den Fisch quer im Schnabel stecken hatte und ihn alsdann verschluckte.

 

Aberdeen bezeichnet sich selbst als die Granit-Stadt, da viele Häuser oder zumindest deren Fassaden aus diesem Stein bestehen. Bei bedecktem Himmel wirkt dann aber alles grau in grau, und jeder Farbtupfer wird angenehm vom Auge erfasst, seien es die roten Rücklichter von Autos und Bussen oder hin und wieder farbige Haustüren. Am besten gefiel es uns in Old Aberdeen, dem Universitätsviertel, wo viele Altbauten und kleine Häuser eine gemütliche Atmosphäre verbreiteten. Vor einer Kirche wartete ein alter Bentley auf das Brautpaar. Als dieses mit samt der Hochzeitsgesellschaft aus der Kirche kam, sahen wir jede Menge Schottenröcke – selbst ein einjähriger Bub auf dem Arm seines Vaters war ganz in der heimischen Tracht gekleidet.

Für morgen ist wieder deutlich besseres Wetter vorhergesagt – sehen wir mal, was kommt. Das Tarmstedt-Team in Aboyne verabschiedet sich für heute – Gute Nacht!

 


 

Kommentare

Viel Spaß heute und hoffentlich könnt ihr wieder so hoch hinaus!

LG aus Tarmsted!

Moin Moin, viel Spaß wünschen wir!

Herzliche Grüße

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